Lebensübergabe


Wenn wir mit uns und unserem Leben ehrlich werden, stellen wir fest, dass in unserem Herzen das Entscheidende fehlt: Gott. Wir kommen von ihm und wir gehören zu ihm. Nur er kann die Sehnsucht in unserem Herzen stillen. Wie ein Vater mit seinem Sohn, wie ein Bräutigam mit seiner Braut, waren wir Menschen mit Gott in einer Liebesbeziehung verbunden. Doch wir haben uns «scheiden» lassen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Wenn ich nun in meinem Leben das Fehlen Gottes erkenne, wie kann ich in ein Leben mit ihm eintreten?

Welche Voraussetzungen sind nötig, welche Schritte sind zu tun?


1. Der Weg ist offen

Johannes 3,16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Gott hat in seiner Liebe alle Voraussetzungen für eine Rückkehr in ein Leben mit ihm bereits geschaffen. Er hat seinen Sohn in die Welt gegeben und zugelassen, dass Jesus Christus für unsere Schuld stellvertretend stirbt. Damit ist die Schuld getilgt und der Weg frei zurück zu Gott.

Der himmlische Vater möchte nun, dass wir in ein Leben mit Jesus Christus eintreten. Wer an Jesus «glaubt», der erhält und hat das ewige Leben.


2. Biblisch «glauben» - was meint das?

Das lässt sich an einer kleinen Geschichte erklären:
Da war ein grosser Seilkünstler. Er spannte das Seil hoch über eine Schlucht. Gewandt lief er über das Seil hin und her. Das Publikum war begeistert. Dann nahm der Künstler eine Schubkarre und balancierte diese über das Seil. Er nahm einen prall gefüllten Kartoffelsack, legte diesen in die Schubkarre und fuhr mit dieser wieder über das Seil. Das Publikum war hingerissen. Da fragte der Seilkünstler die Menge: «Wer glaubt, dass ich auch einen Menschen in der Schubkarre über das Seil heil hinübertransportieren kann?» Viele Hände streckten in die Höhe. «Wer von euch ist bereit, sich über die Schlucht, über das Seil transportieren zu lassen?» fragte der Künstler weiter. Die vielen Hände sanken sogleich herunter. Nur ein kleines Mädchen sah den Seilkünstler an und sagte zu diesem: «Ich vertraue dir» und stieg ein. 

Wenn die Bibel von «Glauben» spricht, meint sie Vertrauen in die Liebe und  Grösse Jesus Christi. Wer glaubt verzichtet auf die eigenen Kräfte, auf die eigenen Mittel und vertraut ganz auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten Christi. Wie das kleine Mädchen, das sich ganz in die Hand des Seilkünstlers begeben hat und sicher über die Schlucht gelangte, die es selbst nie hätte überwinden können.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


3. Die Führung von Jesus Christus anerkennen

Das Mädchen konnte zwar in die Schubkarre einsteigen, hätte sie aber nicht die Führung und Leitung des Seilkünstlers akzeptiert, wäre der Absturz wahrscheinlich unumgänglich gewesen. Im Lichte der Liebe Gottes erkennen wir, wie wenig wir in der Lage sind, unser Leben sinn- und kraftvoll mit Hingabe zu leben. Wir können unser Leben nicht selbst zum Ziel führen. Wir brauchen einen neuen Herrn. Wir brauchen Christi Weisheit, seine Kraft, seine Führung. Wer das erkennt, ist bereit, sich seiner Führung zu unterstellen. Dieser Mensch wird gerne sagen: «Jesus Christus, werde Herr in meinem Leben für immer - ich will dem gehorchen, was du sagst. Weil du bist der Fachmann. Du bist der Herr des Lebens».

Damit ordnet sich ein Mensch nicht einer weltlichen Autorität, einer Kirche oder einem anderen Menschen unter. Wer unter der Herrschaft Gottes steht, ist wirklich frei.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


4. Du musst Gott wollen und nicht nur seine Gaben

Was ist deine Motivation, dass du mit Gott leben willst? Erkennst du, dass es dir dreckig geht und du willst einfach Gottes Segen. Willst du einen Kuhhandel machen: Ich gebe dir etwas Religiosität und Gott soll mein Leben verbessern? Oder erkennst du wirklich die grosse Liebe Gottes und möchtest mit Gott und seinem Sohn Jesus Christus zusammenleben?


5. Du musst die Beziehung mit Gott eingehen

Viele Menschen finden Jesus cool. Wie die begeisterte Menge dem Seilkünstler zugesehen hat, welche Kunststücke er vorführt, anerkennen viele Menschen wie aussergewöhnlich Jesus Christus war. Aber nur wenige sind bereit, ihm die Herrschaft ihres Lebens abzutreten.


Bild von Bruno /Germany auf Pixabay 

6. Das Leben Jesus Christus geben ist nicht schwer - es kommt auf das Herz an

In Lukas 23 wird eindrücklich geschildert wie ein Verbrecher sein Leben Jesus übergibt und dieser die Zusage zum Paradies von Jesus erhält (Lk 23,39):

Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

Da hängen zwei Männer mit Jesus Christus am Kreuz. Beide wenden sich an Christus. Der eine glaubt nicht, der andere schon. Am Beispiel des zweiten Verbrechers sehen wir die Schritte der Lebensübergabe:

Ausgangslage:    Der Mensch hat Verbrechen begangen. über diesen Menschen  

                               wurde ein Urteil gesprochen: Hinrichtung - Tod.

Schritt 1:              Der Mensch erkennt und bekennt seine Schuld ohne Umschweife

Schritt 2:              Der Mensch erkennt die Sündlosigkeit Jesus Christi und sein stellvertretendes Opfer.

Schritt 3:              Der Mensch übergibt sein Leben in die Hand Jesu, wissend, dass Jesus Christus

                               auferstehen wird. Damit bringt er seinen Glauben und sein Vertrauen zum Ausdruck.

Erlösung:             Der Mensch kann am Kreuz hängend nichts zu seiner Erlösung tun, aber wird noch

                               am gleichen Tag mit Jesus Christus im Paradies sein.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Lebensübergabe

Wenn du dein Leben auch Jesus Christus übergeben möchtest, kannst du jetzt und hier, wo du bist, zu Jesus Christus reden. Gib im deinen Entschluss bekannt, für den Rest deines Lebens mit ihm leben zu wollen und bitte ihn, in dein Herz zu kommen. Ein solches Gebet könnte wie folgt lauten:

Gott, himmlischer Vater, danke dass du mich liebst und das Gute für mein Leben möchtest. Es tut mir leid, dass ich mich nicht um dich gekümmert habe und Dinge getan habe, die dir nicht gefallen. Bitte vergib mir.

Danke Jesus Christus, dass du für meine Schuld am Kreuz gestorben bist. Jesus, bitte übernimm du die Leitung in meinem Leben und komm in mein Herz. Ich will dir ab heute für den Rest meines Lebens vertrauensvoll gehorchen. Bitte lehre mich dein Wort, verändere mich und hilf mir dich zu lieben und deinen Willen zu tun. 

Wenn dieses Gebet deinem Wunsch entspricht und du es von ganzen Herzen betest, wird Jesus Christus,
wie er es versprochen hat, in dein Leben kommen und es verändern.

Johannes 14,23:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und
Wohnung bei ihm nehmen.

Bild von Oliver Peters auf Pixabay