Jesus - unschuldig für uns hingerichtet


Das Kreuz, das Hinrichtungs-Instrument, an dem Jesus Christus starb, ist in der Schweiz immer wieder einmal Thema. So stören sich atheistische Freidenker daran, dass dieses Symbol für die göttliche Erlösung im öffentlichen Raum stehen darf. Was hat es mit diesem Kreuz auf sich?

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Aber gehen wir der Reihe nach. Zur Zeit Jesu war in Israel Anarchie. Schon bei seiner Geburt brachte die Volkszählung von Kaiser Augustus, die mit einer Erhebung der Vermögen gekoppelt war, die Volksseele zum Brodeln. Aufstände wechselten sich in kurzer Folge ab. Die Römer herrschten mit harter Hand. 30 Jahre bewegt ein kauziger Rufer in der Wüste die Massen. Tausende der Juden lassen sich taufen und bekennen dabei ihre Schuld. Kurz darauf beginnt Jesus seine rund 3 Jahre dauernde Wirkenszeit.

Scharf geisselt er jede Kommerzialisierung der Religion oder die Heuchelei des herrschenden Klerus. Gleichzeitig ist er barmherzig gegen jeden Menschen, der seine Schuld eingesteht. Er heilt alle Gebrechen. Er ist der bereits im Alten Testament verheissene Messias.

Lukas 9,20-22:  Er aber sprach zu ihnen: Wer sagt ihr aber, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach: Du bist der Christus Gottes! Er aber gebot ihnen, dass sie das niemandem sagen sollten, und sprach: Der Menschensohn muss; viel leiden und verworfen werden von den ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferstehen.

Und genau so kam es. Wie bereits im 2. Mosebuch, Kapitel 12 geschildert, wurde Jesus das Mensch gewordene Passahlamm, dass stellvertretend die Schuld der Menschen trägt.

2. Mose 12,5-7 und 12,12-13:  Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, an dem kein Fehler ist, ein männliches Tier, ein Jahr alt. Von den Schafen und Ziegen sollt ihr's nehmen und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats. Da soll es die ganze Gemeinde Israel schlachten gegen Abend. Und sie sollen von seinem Blut nehmen und beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie's essen. Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR. Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.

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... an dem kein Fehler ist …

In einem für die Antike bemerkenswerten Prozess wird der Fall Jesus Christus vom Hohepriester, vom König Herodes und zuletzt von Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter geprüft. Alle drei kommen zu einem eindeutigen Urteil. Es gibt keine Schuld an Jesus Christus.

Besonders eindrücklich ist das Verhalten von Pontius Pilatus. Dreimal versucht er erfolglos das Volk von der Unschuld von Jesus zu überzeugen. Sogar der für die Hinrichtung verantwortliche römische Hauptmann kommt zum selben Schluss:

Matthäus 27,24: Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer grösser wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; seht ihr zu!

Lukas 23,47: Als aber der Hauptmann sah, was geschah, pries er Gott und sprach: Wahrlich, dieser Mensch war gerecht!

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...wird stellvertretend geschlachtet…

Somit hat Jesus Christus unschuldig am Kreuz gelitten. Er hat den Tod und unsere Schuld freiwillig auf sich genommen, damit wir frei werden. Diesen Sachverhalt bezeugt die Bibel vielfältig.

Hebräer 9,12: Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.

Hebräer 9,14: ...um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

2. Korinther 5,21: Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Kolosser 2,14:
Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.

Mit diesem stellvertretenden Opfer hat Jesus Christus den Weg zurück in die Gemeinschaft mit dem Vater geöffnet. Die Trennmauer der Sünde wurde durch das Opfer Jesu Christi abgerissen. Jesus schlug die Brücke zurück zum Vater.

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Epheser 2,14: Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes.

Matthäus 27,51: Und siehe, der Vorhang im Tempel zwischen dem Heiligtum, in dem die Leviten dienen durften und dem Allerheiligsten, in dem nur Gott und kein Mensch sein durfte, zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten.