Die Quellenlage der Bibel ist deutlich grösser, ursprünglicher und besser belegt als die Schriften der griechischen und römischen Gelehrten, welche heute noch wesentlich die westliche Kultur prägen.
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So sind allein vom Neuen Testament 5'000 vollständige und 22'000 Teilmanusskripte überliefert. Der geringste Abstand zwischen Original und Abschrift liegt bei 67 Jahren. Dazu zum Vergleich die Quellenlage wichtiger säkularer Literatur:
Autoren und Werke |
Urspr. Niederschrift |
Älteste Abschrift |
Zeitspanne |
Erhaltene Exemplare |
Plato «Tetralogien» |
427-347 v. Chr. |
900 n. Chr. |
1200 Jahre |
7 Manuskripte |
Aristoteles |
384-322 v. Chr. |
1100 n. Chr. |
1400 Jahre |
5 Manuskripte |
Cäsar «Der gallische Krieg» |
58-50 v. Chr. |
580 n. Chr. |
630 Jahre |
10 (gut erhaltene) Manuskripte |
Tacitus «Annalen» |
100 n. Chr. |
1100 n. Chr. |
1000 Jahre |
16 Bücher (10 völlig erhalten) |
Sueton |
75-160 n. Chr. |
950 n. Chr |
790 Jahre |
8 Manuskripte |
Auch die Schriften des Alten Testamentes sind sehr gut belegt. So wurden zwischen 1947 bis 1956 allein in den Höhlen von Qumran rund 15'000 Fragmente und 207 biblische Abschriften des alten Testamentes gefunden. Eine ca. 200 v. Christus geschriebene, vollständig erhaltene Jesaja-Rolle zeigte die Genauigkeit der Überlieferung späterer Abschriften.